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02627 Hochkirch
Schulstraße 4
Hier eine Übersicht wo sie uns finden:
Unser Wirkungsbereich
Hochkirch
Hochkirch an der B6 trägt seinen Namen zu Recht. Es gibt
wohl zwischen Bautzen und Löbau, zwischen Czorneboh und Weißenberger
Straße keinen Punkt, von dem aus nicht der Kirchturm mit seiner schönen
barocken Haube von 1750 zu sehen ist. Der Ort liegt auf einer 300 m
hohen Fläche, das sind etwa 80 m über dem höchsten Punkt von Bautzen.
Der Ort entstand aus der sorbischen Siedlung "Bukovica" (Buchenwald) und
einem in späterer Zeit entstandenen deutschen Dorf. Eindrucksvoll ist
die "hohe Kirche" in die schöne Oberlausitzer Landschaft eingefügt.
Weithin sichtbar ist sie nicht allein äußere
Orientierung, sondern auch Hinweis auf die ganz andere Wirklichkeit
Gottes. 1222 wird die Kirchgemeinde das erste Mal in einer Urkunde
erwähnt und dem Bautzener Domkapitel unterstellt. Wie die erste kleine
Kirche ausgesehen hat, ist heute nicht mehr zu rekonstruieren. Aus dem
13. Jahrhundert stammt der alte romanische Taufstein, der jetzt hinter
dem Altar steht.
Die jetzige Kirche wurde 1717 - 1720 erbaut, der Turm
wurde erst 1750 in nur sechsmonatiger Bauzeit hinzugefügt. 1856 wurde
das Innere der Kirche erneuert. 1890 wurde von der Firma Eule aus
Bautzen die neue Orgel eingebaut. Bemerkenswert ist auf der Südseite die
sogenannte Lehnsche Loge, im frühbarocken Stil errichtet.
Im Bereich des Friedhofs, in
und an der Kirche weisen noch einige Gedenktafeln, Obelisken und
eingemauerte Kanonenkugeln auf die Schlacht bei Hochkirch am 14. Oktober
1758 hin. Noch heute trägt die teilweise sehr enge Straße in Richtung
Pommritz den Namen Blutgasse. Seit je her besteht die Hochkircher
Parochie aus vielen Dörfern. Die Straße Bautzen - Löbau - Görlitz war
die erste Voraussetzung, dass der Ort nicht nur als Kirchgemeinde eine
zentrale Stellung hatte, sondern auch ein wirtschaftlicher Mittelpunkt
für die umliegenden Dörfer wurde. Am 12. Februar 1993 schloss sich die
Gemeinde Hochkirch mit den Gemeinden Plotzen und Pommritz zu einer
Großgemeinde zusammen. Damit wurde Hochkirch zum politischen Mittelpunkt
für die nachfolgenden Ortsteile.
Jauernick
In Jauernick befand sich am Tag vor der Schlacht bei Hochkirch das
Hauptquartier der österreichischen Truppen unter Josef Graf von Daun.
Lehn
Lehn war von 1943 bis 1990 für sein Gestüt mit Vollblutzucht bekannt.
Auf dem weiten Koppelgelände des Gestüts am Bergwald tummelten sich
sommersüber Fohlen und Jährlinge. Das Schloss wurde 1729 von G. E. von
Gersdorff erbaut, der auch Bauherr der Lehnschen Loge an der Hochkircher
Kirche war.
Plotzen
In der Nähe von Plotzen, welches ähnlich wie Hochkirch schnurgerade von
der B6 durchquert wird, befindet sich ein kleines Naturschutzgebiet mit
allerlei seltenen Pflanzen, das von der Naturschutzstation Neschwitz
betreut wird.
Sornßig
1225 erstmals urkundlich erwähnt, ist ein kleines Dörfchen, welches
friedlich und idylisch am Nordhang des Sornßiger Berges, auf manchen
Karten Kuppritzer Berg genannt, liegt.
Kohlwesa
Wer aus Richtung Zschorna kommend auf das Ortsschild von Kohlwesa
trifft, sieht hier ein altes, in eine Steinmauer eingelassenes
Sühnekreuz.
Weiterhin befindet sich in der Nähe des Ortes direkt an der
Eisenbahnlinie Görlitz-Dresden ein Gedenkstein mit der Aufschrift "1758
14.10.".
Kuppritz
Kuppritz besitzt einen sehr schönen kleinen Park, welcher vom letzten
Rittergutsbesitzer Hans von Loeben 1937/38 angelegt wurde und durch die
in malerischen Gruppen angepflanzten heimischen und fremdländischen
Gehölze, so wie die zahlreichen großen Rhododendren besonders wertvoll
ist.
Rodewitz
Im Gutshaus von Rodewitz, welches nicht mehr existiert, befand sich
während der Schlacht bei Hochkirch das Hauptquartier Friedrich II. Der
Ort wurde 1483 erstmals urkundlich erwähnt. Rings um Rodewitz wurden an
mehreren Stellen vorgeschichtliche Funde geborgen, so ein Gräberfeld
nordöstlich und ein größerer Bestattungsplatz der jüngeren Bronze- und
früheren Eisenzeit nördlich vom Ort. Ein technisches Kultudenkmal ist
die Windmühle, die 1856 erbaut, eine Bockwindmühle ersetzte, die schon
während des Siebenjährigen Krieges gestanden hatte, aber 1855 abbrannte.
In einem Gehölz nahe des Ortes befindet sich ein Soldatengrab von 1758.
Wawitz
Wawitz wurde als Ort 1228 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort liegt in
einer kleinen Mulde am Pommritzer Wasser mitten im fruchtbarsten Teil
des Ackerhügellandes. Auf der westlich des Dorfes liegenden Anhöhe steht
seit 1995 eine Windkraftanlage und beherrscht die Aussicht nach Norden.
Pommritz
Pommritz wurde 1359 erstmal urkundlich erwähnt. Seit 1846 gibt es die
Haltestelle der Bahnlinie Dresden-Görlitz, von wo aus mit
Nahverkehrszügen in ca. 90 Minuten Dresden und in ca. 40 Minuten Görlitz
zu erreichen sind. Seit 1863 wurde das Rittergut als Eigentum der
Landstände des Markgrafentums Oberlausitz in eine landwirtschaftliche
Versuchsstation umgewandelt, die 1949 ein Volkseigenes Gut wurde. Im Ort
haben sich junge Menschen zum Verein "Neue Lebensform"
zusammengeschlossen und wollen sich u. a. im ökologischen Landbau
betätigen.
Niethen
Das kleine Dörfchen Niethen ist auf eine Brandrodung vor 1424
zurückzuführen. Bekannt ist besonders die Niethener Schanze als eine der
besterhaltendsten slavischen Wallanlagen der Oberlausitz, deren Kessel
von 120 m Länge und 80 m Breite noch vorhanden ist. Der felsige Talhang
des Kuppritzer Wassers schützt die Schanze nach Westen, während nach
Osten ein Abschnittswall bis zu 13 m Höhe ansteigt.
Neukuppritz
Südlich der Bundesstraße 6 etwas entfernt von Kuppritz hat sich das
Dörfchen Neukuppritz gebildet. Grundstock der Siedlung war die
gutsherrliche Schäferei, die schon im 18. Jahrhundert bestand.
Steindörfel
Die Bundesstraße 6 führt durch Steindörfel, welches bei seiner ersten
urkundlichen Erwähnung 1503 dem Domstift zu Bautzen gehörte.
Wuischke
Wuischke liegt westlich von Hochkirch am Fuße des Czorneboh. Im
einstigen Herrenhaus befindet sich heute ein Kinderheim. Im Ort sind
noch viele der einst weitverbreiteten Umgebindehäuser erhalten.
Neuwuischke
Der spätere Ausbau Neuwuischke zieht sich in östlicher Richtung
hangaufwärts zum Wald. In einem nahen Waldstück befindet sich ein
Denkmal für von den faschistischen Truppen noch im April 1945 hier
ermordete sowjetische und polnische Kriegsgefangene.
Meschwitz
Durch Meschwitz zog sich der sehr alte Fahrweg von Bautzen nach dem Gau
Zagost. Der Handelsverkehr zwischen den Ostseeländern und dem Orient vom
Ende des 1. Jahrtausends, der diese Landschaft berührte, wurde 1878
durch einen großen Hacksilberfund nachgewiesen. Aus dem 13. Jahrhundert
sind noch Reste einer frühdeutschen Wasserburg vorhanden. Einige
Eigentümer haben alte Umgebindehäuser in mühevoller Kleinarbeit
originalgetreu restauriert.
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